Wir, die Leerstandsbewohner*innen, haben uns Gedanken gemacht, wie wir dieses Haus nutzen können und ein Nutzungskonzept erarbeitet.

Die untere Etage wollen wir für ein barrierefreies Info-Café mit einer offenen Gemeinschaftsküche nutzen. An diesem Ort soll die Möglichkeit bestehen, sich über das Hausprojekt auszutauschen.

Den Großteil des Hauses wollen wir für Menschen, die auf dem Wohnungsmarkt diskriminiert werden nutzen. Unter diesen Menschen verstehen wir Asylsuchende und Wohnungslose, sowie Menschen mit geringem Einkommen. Aber auch Minderjährigen, denen nicht die Chance gegeben wird, reguläre Mietverträge ordentlich abzuschließen.

Außerdem wollen wir mehrere FLINT¹-Räume einrichten, welche FLINT-Personen, die sich von der Gesellschaft ausgeschlossen und diskriminiert fühlen, einen sicheren Rückzugsort bieten.

In den verbleibenden Räumen wollen wir Platz für Plena- und Seminarräume schaffen.

Der Dachboden soll für ein kleines Heimkino genutzt werden, wo Vorträge gehalten und Dokumentar- sowie Unterhaltungsfilme gezeigt werden können.

Vor dem Haus wollen wir Tausch- und Umsonstschränke einrichten, wo Menschen ihre ungenutzte Kleidung und andere Gegenstände abstellen und tauschen können.

Außerdem überlegen wir, ein paar Hochbeete für einen Gemeinschaftsgarten einzurichten.

Mit diesem Hausprojekt wollen wir auf den Leerstand und Mietenwahnsinn hinweisen und einen Wohnraum für bedürftige Menschen schaffen.

¹ (Frauen, Lesben, Inter, Non-Binary, Trans)